Start in der höchsten Salzburger Spielklasse der Landesliga – A!

Am Samstag, dem 16.09.2023 hat die Spielsaison in der Landesliga A begonnen.

Die Mannschaft vom 1.Halleiner Schachklub musste den weiten Weg nach Uttendorf zu den Yokozunas antreten, die im letzten Jahr knapp mit 3,5 zu 2,5 besiegt werden konnten.

Durch diesen überraschenden Mannschaftssieg  waren wir auch in der Endtabelle vor den Uttendorfern, was aber letztlich keine Rolle gespielt hat, da es ohnehin keinen Absteiger gab.

Heuer ist das aber eine anderen Situation, denn der Tabellenletzte wird den Gang in die Landesliga B antreten müssen. Uns war klar, dass die Uttendorfer sich für die letzte Begegnung revanchieren möchten, und bei uns viel mit Husejin Halilovic auch der Brett 1 Spieler aus, und andere Stammspieler hatten auch keine Zeit.

Nichtsdestotrotz sind wir also mit vier Ersatzspieler nach Uttendorf gefahren, mit dem Ziel den einen oder anderen Punkt mitzunehmen. Aber oft kommt es dann anders als man denkt, denn auch bei der Mannschaft von Uttendorf fehlten einige Stammkräfte, und wir konnten einen überraschenden 2,5 zu 3,5 Sieg einfahren.

Brett 1. Martin Buchner ( 1953 ) – WMK Ortrun Göschl ( 1941 ) –Ergebnis ½: ½

Im längste Spiel des Tages ( bis ca. 20.30 Uhr ), wollte Martin unbedingt auf Sieg spielen, und hat eine sehr offensive Eröffnung gewählt, und einen Bauern geopfert.

Nach einer sehr taktischen Abwicklung hat er dann in einem komplizierten Mittelspiel hat Ortrun einen Fehler gemacht, und Martin konnte eine Qualität und den Bauern gewinnen. In einem ausgesprochen interessanten und spannenden Endspiel opferte er die Qualität zurück, um in ein zu gewinnendes Endspiel abzuwickeln.

Leider unterlief ihm dann ein kleiner Rechenfehler, der nicht nur der langen und intensiven Spielzeit, sondern auch der hervorragenden Verteidigung von Ortrun geschuldet war. Um 20.30 Uhr einigte man sich auf die Punkteteilung.

Brett 2: Mario Hauthaler ( 1966 ) – Thomas Feichtner ( 2064 ) – Ergebnis  ½: ½

Es wurde eine Begegnung von zwei Eröffnungstheoretiker. Die beiden haben schon viele Partien gegeneinander gespielt und kennen sich bestens. Nach 15 Zügen einigte man sich auf Remis.

Brett 3: Mathias Leitner ( 1764 ) – Michael Thurner ( 1747 ) – Ergebnis ½: ½

Auch auf diesem Brett war die Eröffnung absolut Theoriekonform, ohne großes Risiko auf beiden Seiten. Das Remis-Angebot von Michael nahm Mathias nach einer kurzen Überlegungszeit gerne an.

Brett 4: Rudolf Berti ( 1651 ) – Elias Teubner ( 1444 ) – Ergebnis 1:0

Es kam zu einer Abtauschvariante in der französischen Verteidigung, was keine spannende Partie mehr zuließ. Nachdem ich mich eigentlich schon mit dem halben Punkte nach Hause fahren sah, passierte Elias ein fataler Fingerfehler, der Einzügig einen Springer einstellte. Dieser „ Einsteller „ passierte als ich gerade nicht am Brett war, aber Elias ist ein absoluter Fair-Play Spieler, und versuchte gar nicht erst den jetzt ungedeckten Springer auf ein sicheres Feld zu „ schieben“. Das ist würden vermutlich nicht alle Schachspieler zu behandeln. Die Partie war dann nicht mehr schwer zu gewinnen, da dann auch noch ein Qualität und ein Bauer flöten gingen.

Brett 5: Ege Ertugrul ( 1523 ) –  Elias Feigelsdorfer ( 1246 ) – Ergebnis 0:1

Ege startete mit sehr offensiven Spiel in die Partie, und konnte auch einen sehenswerten Angriff vortragen, der Elias dazu zwang einen Springer gegen einen Bauer zu geben, damit er nicht sofort in einen Mattangriff kommt. Die gesamte Partie kippte immer mehr in Richtung Hallein, aber die Stellung von Ege hatte eine Schwäche, nämlich den eigenen König, der ziemlich zentral und ungeschützt stand.

Um in kein Dauerschach oder andere Probleme zu kommen, verbrauchte Ege leider seine gesamte Spielzeit, und verlor durch Klappenfall, bei einer Stellung lt. Computer mit + 5. Schade um die schöne Partie, aber ich denke das war sehr lehrreich für künftige Aufgaben.

Brett 6: Nils Hake ( 1365 ) –  Wolfgang Schweiger ( 1781 ) 1:0

Nils, führte seine schwarzen Steinen völlig unbeeindruckt von der ELO Zahl seines Gegner, oder dessen Routine gegen den weißen König. Wolfgang der bekanntlich eine ausgezeichneter Verteidigungsspieler ist, kam immer mehr unter Druck, und musste sehr viel Zeit investieren, um die vielen taktischen Drohungen möglichst zu verhindern. Das gelang lange Zeit, aber letztendlich fiel auch seine Klappe, in einer bereits aussichtslosen Stellung.

Einmal mehr eine sehr starke Leistung von Nils, gegen einen starken Gegner.  

Beitrag von Berti Rudolf, MAS:

Br.6Yokozuna UttendorfElo5Union Hallein 1Elo2½:3½
4/1WMKGöschl, Ortrun (s)1941 Buchner, Martin (w)1953½ – ½
4/2 Feichtner, Thomas (w)2064 Hauthaler, Mario (s)1966½ – ½
4/3 Thurner, Michael (s)1747 Leitner, Mathias (w)1764½ – ½
4/4 Teubner, Elias (w)1444 Berti, Rudolf (s)16510 – 1
4/5 Feigelstorfer, Elias (s)1246 Ertugrul, Ege (w)13651 – 0
4/6 Schweiger, Wolfgang (w)1781 Hake, Nils (s)15230 – 1

Beitrag USK UTTENDORF

Beitrag ASK SALZBURG

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