In der letzten Runde des Grunddurchganges spielten wir gegen unseren Nachbarn, dem Schachklub aus Golling. Wir konnten wieder mit der Bestbesetzung antreten, und waren sehr zuversichtlich, die Tabellenführung vor dem Play-Off zu verteidigen.
Dass Golling nur mit 4 Spielern antreten konnte, erleichterte uns natürlich unser Vorhaben. Trotzdem darf man das nicht unterschätzen, wie wir bei unserer Begegnung mit Zell am See feststellen mussten.
Auf Brett 1: Fischer Oliver 1708 – Schlager Friedrich Dr. 1600
Die Gollinger mussten das 1.Brett kampflos aufgeben.
1:0 für Hallein
Auf Brett 2: Leitner Mathias 1798 – Brandauer Martin 1581
Mathias spielte sein gewohnt druckvolles Spiel, und Martin war schon nach der Eröffnung nur mehr mit Deckungsaufgaben beschäftigt. Die weißen Figuren konzentrierten sich immer mehr auf die nicht optimale Königsstellung, und der Druck wurde mit jedem Zug größer. Martin hat aber bei den Trainingseinheit mit Gert Schnider aufgepasst, und versucht daher im Zentrum noch taktische Verwicklungen zu erzeugen, mit der Hoffnung noch zu Chancen zu kommen. Doch da merkte man den Unterschied in der Routine. Mathias deckte diese Versuche relativ trocken, und spielte seinen Angriffsplan einfach weiter. Als dann der weiße Turm auf das Feld f7 eindringen konnte war das 2-zügige Matt nicht mehr zu verhindern. Trotzdem war Martin einigermaßen überrascht, als Mathias mit einem Läuferabzugsschach einfach meldete – Schach Matt!
Auf Brett 3: Berti Rudolf 1700 – Ljubic Franjo sen. 1613
Der Halleiner Obmann kam sehr gut aus der Eröffnung, und hatte eine positionell sehr gute Stellung. Ein Remis-Angebot von Franjo wurde deshalb abgelehnt, was sich dann aber als schlechte Entscheidung herausstellte. Rudi ließ sich vom sehr schnellen Spiel anstecken, was zu einer falschen Berechnung einer Zugfolge führte. Anstatt Bauerngewinn musste Rudi zwei Figuren für einen Turm opfern. In der daraus entstandenen Stellung hatte Franjo keine Probleme mehr, die Partie sicher zu beenden.
Auf Brett 4: Rosenlechner Gerhard 1623– Lainer Johannes 0
Gerhard und Johannes begegneten sich nicht zum ersten Mal. Nicht was man jetzt glaubt am Schachbrett, sondern waren sie doch einem Arbeitskollegen. Johannes spielte sehr solide und Gerhard musste erst mal einen Bauern opfern um die Stellung zu öffnen. Er übersah im 25 Zug eine mögliche Kombination die ihm Oliver Fischer danach erklärte. (Um mit den Worten Olivers zu schreiben: „Ich muss dich da etwas maßregeln bzw. schimpfen. Bei schwierigen Stellungen mehr nachdenken, dann erst ziehen). Aber Gerhard fand die richtige Kompensation und so fand er auch die richtigen Züge die zum Sieg führten.
Auf Brett 5: Kipman Felix 1487 – Schöner Norbert 1122
Felix und Norbert spielten eine ansehnliche Eröffnung und es sah kurze Zeit danach aus, dass Felix einen Springer gewinnen würde. Nachdem dieser Versuch jedoch fehlschlug sah sich Felix mit der schwächeren Bauernstellung konfrontiert. Als Norbert in einem Moment der Konzentration auf das Zusammenspiel der Figuren vergas, konnte Felix einen Bauern nach dem nächsten gewinnen. Nachdem er drei Mehrbauern besaß, tauschte er alles ab und konnte schlussendlich mit einer umgewandelten Dame Schachmatt setzen.