Gestern, am 4.10.2025 wurde die zweite Runde der Salzburger Landesliga A gespielt. Wir spielten auswärts gegen Ranshofen. Unsere Gegner warteten zwar nicht mit ihrer besten Aufstellung auf uns, aber dennoch waren ein IM und ein FM dabei.
Ich selbst spielte auf Brett 1 mit Weiß gegen IM Hermann Knoll. Nachdem ich schon in der Eröffnung dubios gespielt hatte, musste ich im Mittelspiel bereits etwas passiv verteidigen. Schließlich kam ich in eine Turmendspiel mit einem schwachen Bauern, welches ich als etwas schlechter für mich einschätzte. In Wirklichkeit gab es aber keine Möglichkeit für meinen Gegner, in dem Endspiel etwas zu erreichen. Da er das relativ schnell erkannte, bot er Remis an, welches ich etwas überrascht – wenn auch glücklich – annahm.
Martin demonstrierte auf Brett 3 gegen Alexander Stadler sein exzellentes Eröffnungsverständnis. Er gab das Rochaderecht früh auf, um mit seinen aktiven Figuren das Brett zu beherrschen. So konnte er früh die erste Figur seines Gegners gewinnen. Als er später auch noch die zweite Figur einsammelte, gab sein Gegner bald auf. So lag Hallein bereits in Führung.
Mathias konnte, nach einer lange ausgeglichenen Partie auf Brett 6, im Endspiel die Überlegenheit eines Springers gegen einen Läufer nutzen. Schließlich gab es (mit nur noch jeweils einer Leichtfigur und drei Bauern pro Spieler) eine hinterhältige Mattdrohung. Diese ließ sich zwar noch parieren, aber das kostete einen Bauern, der Mathias zum Sieg verhalf.
Auf Brett 2 spielte Hussein mit Schwarz eine sehr solide Partie. Zum Schluss sah es schon so aus, als würde Hussein vielleicht bald einen Bauern gewinnen. Aber sein Gegner fand gute Verteidigungszüge. Das bald folgende Remisangebot wurde angenommen, da die Stellung für beide Seiten einfach nichts mehr hergab.
Ege spielte auf Brett 4 mit Schwarz gegen FM Patrick Bensch. Ege konnte sich in der Eröffnung gut halten. Die ganze Partie war von komplizierten Taktiken geprägt. Schließlich verblieb Ege mit einem Bauern weniger in einem Endspiel, in dem die Verteidigung sehr schwierig (oder gar unmöglich) war. Sein Gegner fand sehr gute Züge und am Ende zwang eine unaufhaltsame Mattdrohung Ege zur Aufgabe.
Felix hatte auf Brett 5 eine höchst interessante Partie. Gegen den gleichen Spieler verlor er vor einer Woche in der Landesliga B. Nun war Felix motiviert, zurückzuschlagen. Bereits früh in der Eröffnung opferte er eine Figur für zwei Bauern und einen starken Angriff. Sein Gegner musste sich passiv verteidigen und plötzlich konnte Felix die gegnerische Dame erobern. Die Stellung war bis zum Ende trickreich, aber Felix konnte die Partie sauber zu Ende und verdiente sich den Sieg.
Mit dem Mannschaftssieg 4:2 gegen Ranshofen waren wir natürlich sehr zufrieden – besonders gegen eine von den Elozahlen klar überlegene Mannschaft. Ebenso freuen wir uns, dass unsere Mannschaft im Zwischenstand nach Runde 2 den ersten Platz von zehn Mannschaften belegt.
