Unsere neue zusammengestellte Truppe des 1. Halleiner Schachklubs spielte heute gegen Uttendorf. Mit großen Erwartungen ging es gleich zur Sache wollten wir ja unsere aktuelle Tabellenführung verteidigen. Dass wir diesmal in der „Bestformation“ antreten konnten, war ein zusätzlicher Motivator. Die beiden vorjährigen Begegnungen endeten jeweils mit einem Sieg für uns, aber es waren immer sehr heiß umkämpfte Begegnungen. Jedoch erwarteten wir einen ordentlichen Wiederstand von Uttendorf und sie machten es uns tatsächlich nicht leicht und wir mussten alle Register ziehen. Bei Uttendorf macht sich die konsequente Nachwuchsarbeit von Runde zu Runde mehr bemerkbar. Und die Routiniers sind sowieso sehr geizig mit ihren Punkten.
Aber nun zu den Begegnungen der 3. Runde am 26. Oktober 2019
Auf Brett 1: Fischer
Oliver 1688– Grundner Alois 1874
Da sich Oliver das Eröffnungsrepertoire von Alois angeschaut hatte und
studierte, war er auf einen Theoriekampf eingestellt. Jedoch wurde er im
sechsten Zug mit einer für seine Augen Neuerung konfrontiert und das Spiel
schlug einen ganz anderen Weg ein. Das resultierende Mittelspiel war davon
geprägt, wer für seine Leichtfiguren die besten Felder findet. Nach einigen Abtauschen
und taktischen Verwicklungen kam Oliver mit einem Mehrbauer hervor, den er
schließlich zu einem Sieg verwerten konnte.
Auf Brett 2: Leitner Mathias 1791 – Maier Marco 1406
Marco der hier mit fast 400 ELO weniger am Brett saß, spielte ganz munter und locker gegen Mathias. Beide spielten sehr genau und Mathias glaubte im Endspiel, dass ein Springeropfer genügen würde um zu siegen. Marco sah aber die Möglichkeit zum Ausgleich und sie einigten sich mit einem Remis.
Auf Brett 3: Berti Rudolf 1722 – Scharler Walter 1656
Walter spielte wie meistens recht unorthodox in der Eröffnung. Das führte zu einer sehr verwickelten Stellung, die Rudi ohnehin am liebsten spielt. Als ein Bauernverlust für Walter droht, entscheidet er sich für ein Läuferopfer in die schwarze Königstellung, welches Rudi trotz offener g-Linie annimmt. Die daraus resultierenden Drohungen waren zu parieren, worauf Walter sich geschlagen geben musste.
Auf Brett 4: Rosenlechner Gerhard 1622– Schweiger Wolfgang 1822
Wolfgang antwortete gleich mit der Russischen Verteidigung. Jedoch wurde er ein wenig von Gerhard überrascht als er eine andere Variante wählte. Beide tauschten auch bald die Leichtfiguren und Gerhard hatte einen schwachen Läufer dem ein sehr starker Springer gegenüberstand. Bis zum 24 Zug war noch kein Bauer geschlagen. Beide Spieler spielten hier sehr umsichtig und man einigte sich im 46. Zug auf ein Remis.
Auf Brett 5: Kipman Felix 1481 – Robitza Simon 821
Simon lieferte Felix, vor Allem in der Eröffnung einen Kampf auf Augenhöhe, auch im Mittelspiel war es für Felix anfänglich schwierig entscheidenden Vorteil zu erspielen. Nachdem aber sein Gegner im 21. Zug eine Taktik übersieht, gewinnt Felix eine Leichtfigur und setzte in Folge dessen auch Matt.