Kirchseeon-BIBER-Open 2025

Zum zweiten Mal nahmen Rudi und ich beim BIBER-Open in Kirchseeon teil. Gespielt wurden fünf Runden Schweizer System mit klassischer Bedenkzeit vom 27. bis zum 29. Juni 2025. Da wir beide letztes Jahr kein wirklich großartiges Turnier in Kirchseeon gespielt hatten, nahmen wir uns fest vor, diesmal mehr Punkte zu ergattern … so leicht wurde das aber nicht!

Rudi war im B-Turnier als Startnummer 1 gesetzt. Die ersten beiden Partien konnte er ohne allzu große Schwierigkeiten gewinnen. Nach einem Remis in Runde 3 war immer noch vorne dabei und hatte weiterhin gute Chancen auf eine Platzierung. Doch in Runde 4 wurde es nicht leichter: Es kam ein Turmendspiel aufs Brett, das Rudi unbedingt gewinnen wollte. Dazu gab es durchaus Chancen, doch aufgrund eines schweren Fehlers von Rudi hatte er letztendlich eine Stellung mit Mehrbauern am Brett, die er bei richtiger Verteidigungstechnik seines Gegners nicht hätte gewinnen können. Dieser fand jedoch den Schlüsselzug nicht, und dachte, es gäbe keine Rettung mehr. So gab der Gegner unerwartet auf, worüber Rudi sicher nicht unglücklich war! Mit 3,5 Punkten aus vier Runden ging Rudi sehr aggressiv mit einer seiner Lieblingseröffnungen in die letzte Runde. Doch der Angriff auf den gegnerischen König ging nach hinten los und der Gegner bekam immer mehr Aktivität auf dem anderen Flügel. Letztendlich fand Rudis Gegner noch eines sehr elegante Taktik, die den Vorteil souverän verwertete und Rudi zur Aufgabe zwang. Am Ende erreichte Rudi im B-Turnier den 8. Rang von 53 Teilnehmern.

Auch ich hatte es im A-Turnier alles andere als leicht. Bereits in Runde 1 tat ich mich gegen einen deutlich eloschwächeren Gegner eher schwer: Zwischendurch übersah mein Gegner zum Glück eine Taktik, die die Partie relativ zügig gewonnen hätte. Am Ende konnten mir in einem ausgeglichenen Endspiel ein paar Tricksereien zum Sieg verhelfen. An Tag zwei hatte ich in beiden Runden wesentlich jüngere Gegner vor mir, die mich beide mit extrem präzisen Taktiken einmal sehr schnell und einmal nach etwas längerem Kampf vom Brett fegten. Doch am letzten Tag konnte ich zum Glück zurückschlagen, indem ich beide Partien gewann. In der letzten Partie hatte ich nochmal einen sehr talentierten Jugendspieler (11 Jahre!) als Gegner, doch diesmal konnte ich taktisch die Oberhand behalten. So konnte ich den Elo-Schaden zumindest noch etwas begrenzen!

Auch wenn es wieder nicht perfekt lief, kann man festhalten, dass das Open ein sehr gut organisiertes, höchst empfehlenswertes Turnier in Bayern ist, bei dem wir sicher viel gelernt haben.

Ergebnisse A-Turnier | Ergebnisse B-Turnier

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